Auch das Jahr 2021 stand unter dem Zeichen der Coronavirus-Pandemie. Im Verlauf der verschiedenen Wellen ist es den TPF gelungen, den Kurs zu halten und die Gesamtheit ihrer Leistungen unter Einhaltung der von den Bundesbehörden erlassenen Schutzmassnahmen zu erbringen. Mehr sogar: Trotz der schwierigen Situation erzielten die TPF neue Fortschritte. Im ganzen Kanton Freiburg haben sie Investitionen in Höhe von CHF 147,7 Millionen getätigt. So konnten die umfangreichen Immobilienprojekte in Bulle und Châtel-Saint-Denis erfolgreich weitergeführt werden. Gleichzeitig entwickelte sich auch die Bahninfrastruktur weiter, mit dem Bau des neuen Bahnhofs in Bulle und den Bauarbeiten auf der Linie Bulle – Broc-Fabrique. Es ist beruhigend, festzustellen, dass die TPF auch in Krisenzeiten weiter in die Mobilität von Morgen investieren.
Obwohl die öV-Nutzung noch nicht zu den Vor-Pandemie-Werten zurückgekehrt ist, ist die Gesamtzahl der Reisenden zwischen 2020 und 2021 um 16 Prozent gestiegen. Die TPF konnten im Berichtsjahr somit an die 29 Millionen Personen befördern, im Vergleich zu 25 Millionen im Vorjahr. Diese Erholung ist erfreulich.
Dennoch wird die Pandemie in den kommenden Monaten oder gar Jahren weitere finanzielle Auswirkungen haben. Die TPF müssen den 2020 bezogenen Coronakredit von CHF 16,5 Millionen zurückzahlen. Dazu kommen die Verbuchungsfehler, die bei der ordentlichen Revision durch das Bundesamt für Verkehr aufgedeckt wurden, in Höhe von über CHF 6 Millionen, die unseren verschiedenen Auftraggebern zurückzuzahlen sind. Zudem gilt es, die zahlreichen Projekte in allen Geschäftsgebieten der TPF fortzusetzen.
Ich bin überzeugt, dass wir diese Herausforderungen durch das Engagement und die Professionalität aller Mitarbeitenden meistern werden. Im Namen des Verwaltungsrates möchte ich Ihnen allen herzlich für die geleistete Arbeit danken.
Das Jahr 2021 war erneut ein besonderes Jahr. Die Wellen der Pandemie haben den Alltag der TPF bestimmt, denen es trotz allem gelungen ist, die Gesamtheit ihrer Leistungen zu erbringen und dabei die Sicherheit ihrer Kundinnen und Kunden sowie ihrer Mitarbeitenden zu gewährleisten. Zu verdanken ist dieser Erfolg dem hochengagierten Einsatz eines starken und vereinten Teams.
Auch im Hinblick auf die lancierten und durchgeführten Projekte war das Jahr 2021 einzigartig. Im Januar haben wir mit dem Bund eine Leistungsvereinbarung von historischem Ausmass zugunsten von TPF INFRA geschlossen, in Höhe von 320 Millionen CHF zuzüglich Optionen in Höhe von 88,5 Millionen CHF. Investiert wird dieses Geld im Vierjahreszeitraum 2021-2024 vor allem in den Unterhalt und die Weiterentwicklung unseres Schienennetzes. Mit der Übernahme des Betriebs der Linie S40 und den beiden neuen Linien von AggloBus Düdingen im Jahr 2021 haben wir unser Angebot bereits erweitert und werden dies weiter tun. Bei all diesen Projekten zeigt sich, wie viel Vertrauen unsere verschiedenen Auftraggeber in die Exzellenz unserer Leistungen setzen. Auch die Dekarbonisierungsstrategie für ihre Flotte haben die TPF 2021 weiter fortgesetzt. Die nächsten Jahre werden entscheidend sein, was die Entwicklung nachhaltiger Mobilitätskonzepte für unsere Kundinnen und Kunden sowie unsere Auftraggeber betrifft. Wir greifen bereits heute proaktiv Innovationen und Trends in diesem Bereich auf.
Innerhalb weniger Monate sind auch die beiden Immobilienprojekte Velâdzo in Bulle und Châtel-Saint-Denis zur Realität geworden. Mittlerweile sind schon die ersten Namen von Geschäften und Marken bekannt, die in den neuen vernetzten Dörfern einziehen werden. Die ersten Mietparteien werden ab dem Frühjahr 2022 begrüsst. TPF IMMO hat dieses Jahr 62 Millionen CHF investiert und wird – insbesondere mit dem Projekt Velâdzo im DBP und dem Projekt Gare-Casino in Estavayer – auch weiterhin ein wichtiger Akteur im Kanton bleiben.
Da wir all diese Herausforderungen vor dem Hintergrund eines noch immer unsicheren globalen Umfelds – angesichts von COVID und seiner weiterhin aktuellen Folgen – meistern müssen, muss es uns gelingen, unsere Kosten und unsere Organisation zu optimieren und gleichzeitig eine Weiterentwicklung zu ermöglichen. Mit der neuen Organisation von TPF INFRA und der Einführung von M365 wurden erste wichtige Schritte in diese Richtung unternommen. Seit Januar 2022 können wir uns zudem auf SAP als einen neuen Pfeiler für Effizienzgewinn in den Bereichen Verwaltung und Finanzen stützen. Diese Meilensteine sind Teil der Strategie tpf.7, deren Ziel darin besteht, die kollektive Kraft, Führung und Intelligenz des Unternehmens zu nutzen. Spannende Herausforderungen, die wir gemeinsam angehen werden. Ich bedanke mich herzlich bei den 1200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihr enormes Engagement, das die TPF zu einem Unternehmen macht, dem man vertrauen kann.